Die Lange Gasse verläuft an der Vorderseite der letzten Häuserzeile an der Argen im einstigen Gerberviertel der freien Reichsstadt Wangen
zwischen der Bindstraße und dem Argenufer. Die Häuser dieser Straße waren ursprünglich aus der Stadtmauer mit großen Flusskieseln gebaut.
Das Gebäude-Enseble befindet sich gegenüber dem Stadtgarten, einem Teil der zur Landesgartenschau 2024 entstanden ist.
Dieses Altstadt-Ensemble stellt in etwa den Zustand der 1950er-Jahre dar, als ich dort mein erstes Lebensjahrzehnt verbracht hatte.
Das Haus Nr. 63 mit dem Bänkle neben der Türe hatte wie viele anderen Häuser keinen Kanalanschluss, nur einen Kaltwasserhahn in der Küche und einen
Holz-Kohle Herd zum Kochen. Die Waschküche im 2.OG war nur mit höchster Vorsicht nutzbar, die Altane auf dem Dach stand zum Trocknen der Wäsche
zur Verfügung. Zur Zerkleinerung der Holzvorräte wurde eine mobile Bandsäge mit Dampfmaschine der Firma Rundel vor das Haus bestellt.
Ab und zu kam ein Scherenschleifer oder ein Drehorgelspieler vorbei. Das Busunternehmen Buchmann etwas weiter flussaufwärts hatte einen
Setra Bus, der auch manchmal am Argenufer entlangfuhr. Auch Hochwasser gab es ab und zu. Dann wurden die Gassen zur Argen mit dicken Brettern
verschlossen. Die Argen war kein Badegewässer. Sie hatte ab und zu gefärbtes Wasser der Stoff-Färberei weiter flussaufwärts abzuleiten.
Dieses Modell lässt sich in verschiedenen Schwierigkeitsstufen bauen,
vom einfachen Modell bis hin zum Profimodell mit LED-Beleuchtung und enthält viel Zubehör, um das Altstadt-Flair dieser Zeit darzustellen.
Man lebte einfacher und gemeinschaftlicher als heute teils auf der Gasse.